Dos and Don'ts.

Heute gehts um unsere Anfängerfehler als Wohnmobil Neulinge.

Wir haben unser Wohnmobil 2014 gebraucht gekauft. Einen Fiat Ducato Adriatik 580 DX

mit Alkoven. Anfangs fuhren unsere beiden Töchter noch mit und schliefen im Alkoven. Jetzt fahren wir nur mehr zu zweit.

Wir lieben unser Womo wegen seiner Raumaufteilung. Wir haben eine kleine Sitzbank (190 cm lang) und gegenüber ist unser Sitzplatz. Das Fahrerhaus ist nicht integriert, d. h. die Sitze sind nicht zu drehen. Die Einstiegstüre ist am hinteren Ende des Fahrzeugs und dort ist auch unsere kleine Küche und die Türe in unser Bad.

Der Kühlschrank dient uns als Arbeitsfläche und manchmal auch schon als Stehbar.

 

Da wir nur einen sehr kleinen Stauraum auf der Seite unseres Wohnmobils haben, befinden sich natürlich einige Dinge im Alkoven und auch auf den Sitzbänken während der Fahrt.

 

Warum funktioniert nichts mehr?

Im Oktober wollten wir natürlich auch gleich los. Also alles eingeräumt, was wir so dachten, dass wir brauchen könnten. Die Einkäufe in den Kühlschrank eingeschlichtet und los gings. Wir fuhren in die Steiermark zu einem Weinfest und Erntedankumzug.

 

Während der Fahrt stellten wir den Kühlschrank auf 12 V und angekommen, gingen wir gleich auf das Fest. Als wir zurückkamen ins Wohnmobil funktioniert nichts mehr. Das Licht ging nicht an, der Kühlschrank lief nicht mehr, das Gas funktioniert nicht. Großes Rätselraten und betroffene Gesichter. Was tun?
Was war passiert?

Des Rätsels Lösung war, die Bordbatterie war schon alt oder schwach und hat es nicht ausgehalten den Kühlschrank zu betreiben. Damals war uns nicht bewusst, dass dies auch Auswirkungen auf alle gasbetriebenen Geräte hat.

Gut, es war noch nicht zu kalt, um einheizen zu müssen und auch nicht mehr so warm, dass unsere Lebensmittel schlecht werden würden. Ja dann gab es halt Frühstück in einem Kaffeehaus und eine Katzenwäsche dort auf der Toilette.

 

Zu Hause angekommen, kauften wir uns gleich eine neue und stärkere Bordbatterie.

 

Wohin mit dem heissen Nudelwasser?

Bei einer der nächsten Ausfahrten kochte ich uns Spagetti in einem normalen Kochtopf und stellte fest, ich habe kein großes Sieb mitgenommen und wo leere ich das kochende Wasser hin? In die Spüle? Hält die das aus? Ins Klo, selbe Frage? Ins Sanitärgebäude damit laufen? Oder vorsichtig unter die Hecke?

Meine Lösung war, etwas kaltes Wasser in die Spüle laufen zu lassen und erst dann erst das heiße Wasser.  Den Deckel vom Topf stellte ich ein wenig schräg, sodass die Nudeln nicht herauslaufen konnten und goss das Wasser in die Spüle. Natürlich rutschten auch ein paar Spagetti mit, die ich mit einer Gabel rausfischte.
Dort kann es in Ruhe abkühlen und ein kurzer Zug an der Kette des Stoppels und es kann abfließen.

Wichtig ist hierbei auch noch, dass keine Speisereste in den Abfluss kommen, das führt zu unangenehmen Geruch.

 

Für das nächste Mal Nudeln kochen besorgte ich mir, einen Kochtopf mit Deckel und Siebeinsatz. Damit ist das Abseihen kein Problem mehr. 

 

Hilfe Ameisen!!!

Wir haben auch immer, wenn wir wo stehen, wo es keinen direkten Wasseranschluß gibt, einen Kanister mit Hahn mit, den wir draußen auf der Schiene - für die Räder -  stehen haben und waschen uns dort die Hände oder auch schon mal Obst und Gemüse.

Allerdings bringt das auch die Gefahr, dass man damit Ameisen anlockt.

 

Darum werden auch keine Brösel von Brot oder anderen Lebensmittel vom Tisch auf den Boden gewischt, denn die Ameisen haben einen feinen Geruchssinn und sind sehr schnell da und eine Straße in das Wohnmobil ist nicht schön. Das verhindere ich mit einem Schüsserl Wasser mit Essig oder auch Pfefferminzöl.

 

Was piept da so laut?

Meist essen wir Müsli oder Porridge zum Frühstück, aber hin und wieder darf es auch Ham and Eggs sein, für meinen Mann. Also fing er an auf dem Gasherd im Wohnmobil Speck auszubraten und es dauerte gar nicht lange, da schlug unser Rauchmelder an und hörte nicht auf mit seinem ohrenbetäubenden Ton. Uns war dieses Kästchen eigentlich noch gar nicht aufgefallen, sodass wir es auch nicht sofort fanden. Endlich hatte es Stefan entdeckt und konnte es ausschalten. Danach briet er die Spiegeleier bei offener Türe und Fenster weiter. Es war auch geruchsmäßig keine sehr gute Idee, das im Wohnmobil zu tun, den es roch noch sehr lange danach.

Seither werden solche geruchsintensiven Speisen gerne draußen in unserer Sommerküche gekocht.

 

 

Kartoffeln - Gasfresser?

Draußen koche ich auf dem kleinen mobilen Gasherd, und hier empfiehlt es sich große Kartoffeln nicht im Ganzen zu kochen, das braucht eine Flasche Gas auf dem Campingkocher und ist somit ein teures Vergnügen. Besser ist es sei vorher die Kartoffel zu schälen und in Stücke schneiden, dann sind sie schneller durch und man braucht nicht soviel Gas. Wir nennen sie auch gerne „Jamie Oliver Kartoffel“, weil er diese Methode in seinen 30 Minuten Rezepten verwendet.

 

Schnippeln als Meditation

Ich liebe es ja, draußen, im Freien zu kochen und zu schnippeln. Ich finde, dass sehr entspannend und koche und backe darum auch gerne beim Campen.

 

Wir haben immer eine kleine Biertischgarnitur mit, ich sitze sehr gerne auf dem Bankerl, weil ich dadurch die richtige Arbeitshöhe beim Schnippeln habe und nicht zurückgelehnt sitze wie in den Klappsesseln. Das ist für mich zu niedrig, da bekomme ich Rückenschmerzen.  Die Klappsessel sind zwar sehr bequem zum Entspannen, aber ungemütlich zum am Tisch arbeiten. Das zweite Bankerl nimmt mein Mann sehr gerne als Beistelltisch für unseren kleinen Gasgrill.

Und was wir da alles gesundes grillen, siehst du hier.

Meine Sommerküche

Auf diese Weise ist Kochen für kein Muss, sondern Gemütlichkeit. Ich sitze neben meiner Sommerküche und schaue unserem Essen beim Köcheln und brutzeln zu. Währenddessen spielen wir gerne ein Spiel, egal ob mit Karten oder ein Brettspiel und vertreiben uns so angenehm die Zeit.

 

Und im nächsten Blog schreibe ich über eine weitere einfache Zubereitungsart, die ich mag. One Pot Gerichte mag ich nicht nur deswegen, weil ich nicht viel Geschirr brauche, sondern auch, weil sie wenig Arbeit machen, nicht viel Aufmerksamkeit bedürfen und auch meist schnell fertig sind.

 

Gesund essen auch beim Camping, weil’s guttut und schmeckt! 

 

 

 

Hier kannst du auch meine anderen Blogbeiträge lesen!

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